Zeichnen gilt als »Denken mit dem Stift«. Gerade in den letzten zehn Jahren ist bei vielen
jungen Künstlerinnen und Künstlern international eine Wiederentdeckung der Zeichnung zu
beobachten. Die Ausstellung Walk The Line lotet die Artikulationsmöglichkeiten zwischen
Bild und Schrift, zwischen Linie, Fläche und Raum aus und findet mit vielfach installativen
Werken neue Wege der Zeichnung. Das Kunstmuseum Wolfsburg präsentiert mit 104 Werken
eine Überblicksschau von Text-Bild-Kombinationen (Marcel Dzama, Nedko Solakov,
Raymond Pettibon), Animationssequenzen (William Kentridge, Katie Armstrong), Cut-Outs
und Gravuren (Mario BieRende, Pia Linz, Awst & Walther), Adaptionen musikalischer Strukturen
(Jorinde Voigt, Angela Bulloch, Gregor Hildebrandt) hin zu raumfüllenden Lichtinstallationen
(Mariana Vassileva, Carsten Nicolai). 10 der insgesamt 37 Künstlerinnen und Künstler
schufen eigens für diese Ausstellung neue Arbeiten.
»Was geht Leute?« Diese Eintragung im Gästebuch des Kunstmuseums nutzte Christian
Jankowski für seine Neonschrift, die als Leitmotiv über der Ausstellung leuchtet:
»Walk The Line!«
Die Künstler:
Katie Armstrong, Il-Jin Atem Choi, Awst & Walther, Mario BieRende, Karoline Bröckel,
Angela Bulloch, Marcel Dzama, Fred Eerdekens, Friederike Feldmann, Christine Gensheimer,
Gregor Hildebrandt, Katharina Hinsberg, Christian Jankowski, Zilvinas Kempinas, William
Kentridge, Byungjoo Lee, Pia Linz, Alison Moffett, Keita Mori, Lada Nakonechna, Carsten
Nicolai, Pavel Pepperstein, Raymond Pettibon, Christian Pilz, Jen Ray, Alexander Roob,
Yehudit Sasportas, Simon Schubert, Nedko Solakov, Troika, Mariana Vassileva, Jorinde
Voigt, Tim Wolff und Ralf Ziervogel.