Für die Galerie oqbo von Ludwig Seyfarth kuratiert, zeigt die Ausstellung Papierarbeiten von 12 Künstler*innen, die mit zeichnerischen Mitteln mehr oder weniger fiktive Universen entwerfen.
Through the Looking-Glass, auf deutsch Alice hinter den Spiegeln, heißt die 1871 erschienene Fortsetzung von Lewis Carrolls berühmtem Kinderbuch Alice in Wonderland. Alice entdeckt, dass der Spiegel über dem Kamin in eine einer Parallelwelt führt.
Auch die fiktiven Universen, welche die Kunst in dieser Ausstellung der ‚realen‘ Welt gegenüberstellt, sind Parallelwelten – Plädoyers für die Kraft der Fiktion, ohne einen Nachteil darin zu sehen, dass die Fiktion nicht die Realität ist. Gleichwohl blicken wir nicht in abgeschlossene Elfenbeintürme, sondern in unterschiedliche Zerrspiegel hinein, welche die Welt beziehungsweise Ausschnitte aus ihr nicht abbilden, sondern Vorschläge machen, sie in neuen Aggregatzuständen und Beziehungsnetzen wahrzunehmen.
So blicken wie in Mikro- und Makrowelten hinein, ohne immer zu wissen, in welche Dimensionen wir hineingeführt werden. Rational Konzipiertes wie Karten und Pläne, Architekturen oder Partituren geht nahtlos ins surreal-Phantastische über, wie auch das Erzählerisch-Figurative sich immer wieder im Netz der Abstraktion verfängt.
Mit Arbeiten von: Dorothee Albrecht, Frauke Dannert, Mélanie Delattre-Vogt, William Engelen, Renata Jaworska, Lina Kim, Bettina Krieg, Nina, Annabelle Märkl, Christian Pilz, Jana Schumacher, Wolfgang Zach, Magdalena Zyszkowska
Finissage | Samstag 12. März | 18 Uhr
Magdalena Diercks liest neue Erzählungen
Veranstaltungen während der Ausstellung:
Konzert
Samstag | 20. Februar 2016 | 20 Uhr
Freie Improvisation mit dem Duo
Ulrike Brand, Cello und Olaf Rupp, Elektrogitarre
Philosophische Reihe
Mittwoch | 2. März 2016 | 20 Uhr
Andreas Weber | Enlivenment. Eine Kultur des Lebens
mit Andreas Rötzer
- oqbo | raum für bild, wort und ton
13355 Berlin, Brunnenstraße 63 - Öffnungszeiten: Do Fr Sa: 15 – 18 Uhr
- www.oqbo.de