Unter dem Titel „Talkin’ ’bout my generation“ veranstaltet oqbo in den Jahren 2019 und 2020 zehn Gesprächsrunden. In der zweiten Gesprächsrunde geht es um den Wert des Schreibens über Kunst im Wandel der Zeit. Mit Ingeborg Ruthe, Claudia Wahjudi und Lorina Speder.
Braucht es eine neue Kunstkritik im digitalen Zeitalter? Wie verändern sich die Rezeption von Texten und die Bedingungen ihrer Herstellung? Wie viel Zeit braucht ein guter Text? Was bewirkt die vermehrte Textproduktion durch Künstler*innen und Kurator*innen im journalistischen Alltag? Welche Bedingungen braucht ein unabhängiger Journalismus innerhalb ökonomischer Unsicherheiten? Wie Aufmerksamkeit erzeugen? Und bis zu welchem Geburtsjahr dürfen Autor*innen und Künstler*innen noch hoffen, reich und berühmt zu werden?
Das Gespräch zwischen Ingeborg Ruthe (*1947) und Lorina Speder (*1988) wird moderiert von Claudia Wahjudi (*1965).
Ingeborg Ruthe, geboren 1947 im Westerzgebirge (bei Annaberg-Buchholz), Studium Journalistik in Leipzig/zzgl. Kunstgeschichte, seit den 1990er Jahren Kunstredakteurin und Autorin der Berliner Zeitung Sie schreibt für das Feuilleton der Berliner Zeitung über Kunst und ist seit vielen Jahren Kunstautorin der Frankfurter Rundschau.
Claudia Wahjudi, geboren 1965 in Radebeul, aufgewachsen in Düsseldorf, ist Redakteurin bei den Berliner Magazinen Zitty und Tip. Sie schreibt darüber hinaus für den Tagesspiegel, Kunstforum International und unterrichtet Kulturjournalismus an der Universität der Künste, Berlin. Im Sommer erscheint von Birgit Rieger und ihr das Buch „Berlin : Interviews“ mit Künstlergesprächen über Berlin bei Argobooks.
Lorina Speder, 1988 geboren in Berlin. Ausbildung: Master of Science in Economics, Accademia del Jazz Siena und Bachelor in Deutscher Literatur und Kunstgeschichte, den sie bald abschließen wird. Arbeitet als freie Autorin und zudem als Musikerin und Künstlerin im Present Square Project. (https://thepresentsquareproject.com)
Die Reihe bringt ältere und jüngere Vertreter*innen verschiedenster kultureller Schaffens- und Wissensbereiche zusammen, um über Erzählformen und Wahrheitsbegriffe, über das Schreiben über Kunst, Inspirationsquellen der eigenen Arbeit, die Zukunft des Verhältnisses von Stadt und Land, künstlerische Karriereplanung, die Berührungskraft der Lyrik, die Radikalität der Stille, das Verschwinden der Objekte, Stadt und Fantasie, Kunst im öffentlichen Raum und über Kunst im Zeitalter von Instagram und Co. öffentlich zu diskutieren.
Der Eintritt ist frei.
- galerie oqbo
Brunnenstraße 63, 13355 Berlin - Öffnungszeiten Do–Sa: 15–18 Uhr
- oqbo.de