ATAK – Roman Klonek – Heiko Müller – Gary Taxali – Amandine Urruty – Marco Wagner
Die Hamburger Galerie Feinkunst Krüger zeigt vom 09. bis zum 29. April 2017 eine internationale Grafikausstellung mit sechs Illustratoren aus drei Ländern. Zusammengestellt von Roman Klonek entführt uns die Show in andere, surreale Welten: »Something Strange«, aber gleich in der Nachbarschaft. Roman Klonek erläutert die Idee so: »Wir erleben ein Dauerfeuer von Informationen, oft in Form von flüchtigen Reizen – die Welt erscheint so komplex wie noch nie. Erleichterung bieten hier einfache Denkmodelle. Doch unsere wunderbare Fähigkeit die Welt als etwas Magisches wahrzunehmen wird dadurch zunehmend auf die Probe gestellt – denn das Außergewöhnliche befindet sich meistens außerhalb dieses Denkens.«
Das ›magische‹ Gegenprogramm startet mit dem kanadischen Künstler Gary Taxali, der hier erstmals in einer größeren Ausstellung in Deutschland zu sehen ist. Amandine Urruty aus Frankreich zeigt drei ihrer unfassbar detailreichen, meisterhaften Zeichnungen. Der in Berlin lebende ATAK, Professor an der Kunsthochschule Halle, hat Werke aus seiner letzten Publikation, Martha, mitgebracht. Marco Wagner aus Würzburg präsentiert in dieser Ausstellung ein Konglomerat seiner neuen Zeichnungen und Malereien. Roman Klonek arbeitet für seine Holzdrucke mit dem Verfahren des ›verlorenen Schnitts‹, welches höchste Konzentration und Geschick voraussetzt. Auch er hat neue Werke dabei. Heiko Müller aus Hamburg stellt neben neuen Zeichnungen auch neue, dunkle Gemälde aus.
Roman Klonek, der in Düsseldorf mehrere Jahre lang die legendäre Galerie Revolver mit koordiniert hat, erklärt wie er sich die Ausstellung vorstellt: »Gefüttert und gepflegt wird der fette Kater ›Gewohnheit‹ und dann liegt er einfach so da … faul und schläfrig und verhindert den Blick auf die geheimnisvolle Welt der Möglichkeiten und Überraschungen. Womit wir auch schon beim Kern dieser Ausstellung wären. Die hier versammelten Künstlerinnen und Künstler haben offensichtlich ein großes Vergnügen daran, das Eigenartige, das Abwegige – kurz: all die irritierenden Dinge da draußen auszuspähen und in ihrer Kunst für sich selber und für uns sichtbar zu machen. Und ganz nebenbei erinnern sie uns auch daran: Ja, eine andere Welt ist möglich! Jede starke Fiktion ist auch ein Protest gegen die Welt, wie sie gerade ist.«
- Feinkunst Krüger
Kohlhöfen 8, 20355 Hamburg - www.feinkunst-krueger.de
- Öffnungszeiten: Do. und Fr. 12:00–19:00 Uhr, Sa. 12:00–18:00 Uhr
Und nach telefonischer Vereinbarung