Marcel Dzama
Une Danse des Bouffons (or A Jester’s Dance)

Marcel Dzama, UNE DANSE DES BOUFFONS (or A JESTER'S DANCE), 2013, Videostill, Videoprojektion, schwarz und weiß, Sound, Courtesy David Zwirner, New York/London, Sies + Höke, Düsseldorf, im Auftrag des Toronto International Film Festival, 2013.

Marcel Dzama, UNE DANSE DES BOUFFONS (or A JESTER’S DANCE), 2013, Videostill,
Videoprojektion, schwarz und weiß, Sound, Courtesy David Zwirner, New York/London,
Sies + Höke, Düsseldorf, im Auftrag des Toronto International Film Festival, 2013.

Mit Une Danse des Bouffons (or A Jester’s Dance) wird in den KW Projects der neue Film des kanadischen Künstlers Marcel Dzama gezeigt. Der knapp 35-minütige Film, der 2013 für das Toronto International Film Festival als Hommage auf David Cronenberg entstanden ist, ist erstmals in Deutschland zu sehen.

Dzama verarbeitet darin die unglückliche Liebesgeschichte zwischen Marcel Duchamp und Maria Martins (gespielt von Kim Gordon und Hannelore Knuts) zu einem Psychodrama, in dem vermeintliche Gegensätze von Gut und Böse, Liebe und Abscheu, Tanz und Kampf, Lust und Gewalt neu verhandelt werden. Begleitet von einem düsteren Soundtrack von Will Butler, Jeremy Gara und Tim Kingsbury (Mitglieder der Band Arcade Fire), entführen die atmosphärischen Bilder und surrealen Charaktere dieses Stummfilms die Zuschauerinnen und Zuschauer in eine fiktive Märchenwelt voller kunsthistorischer Referenzen. Tatsächlich jedoch basieren viele Szenen auf bekannten Bildern realer Gewalt und lassen den Betrachter bewusst im Unklaren darüber, wie er/sie die Zerrbilder von Folter, Terror, Korruption und Macht wahrnimmt und mit ihnen umgeht.

Kick-Off: 21.2.15, 17–19 h

www.kw-berlin.de