Vernissage, 14. November 2014 ab 19:30 Uhr
Mit einer Einführung von Andreas Rauth
Zeit ist ein beständiges Thema in den Arbeiten der Berliner Künstlerin Hannah Becher. Das gilt sowohl für den mitunter komplexen und langsamen Herstellungsprozess, bei dem verschiedene Reproduktionstechniken zur Anwendung kommen, wie auch für die Motive, die sie häufig in alten Industrieanlagen findet. Hinzu kommt der spezifische Umgang mit den Motiven, von denen die Künstlerin nur die Silhouette bewahrt. Von allen Binnendetails und Farbe befreit, bleibt so etwas wie ein Erinnerungsbild übrig, das durch weitere Bearbeitung förmlich in den Malgrund versenkt wird, wodurch letztlich eine Art fossiler Abdruck entsteht. In der seit vielen Jahren kontinuierlich fortgeführten Auseinandersetzung mit dem Thema Zeit hat Hannah Becher immer wieder neue Methoden der Transformation, Reduktion und Reproduktion erprobt und verfeinert. Die explizit materielle Qualität ihrer Arbeiten betont den körperlich-sinnlichen Aspekt von Zeit, ohne vollständig darauf reduzierbar zu sein. In der Ausstellung werden aktuelle Arbeiten aus Serien und einzelne großformatige Werke auf Kohlepapier gezeigt.
Öffnungszeiten:Mo geschlossen
Di – So 15 – 18 Uhr
Galerie erstererster
Pappelallee 69
10437 Berlin Prenzlauer Berg www.erstererster.de www.hannahbecher.de