Hamburg, Kunsthalle
13. März 2013
Werner Hofmann, einer der bedeutendsten deutschen Museumsdirektoren, ist am 13. März 2013 im Alter von 84 Jahren in Hamburg gestorben. Er war einer der renommiertesten Kunsthistoriker und Essayisten und hat das intellektuelle Klima weit über Hamburg hinaus geprägt. Von 1969 bis 1990 leitete er als Direktor die Hamburger Kunsthalle und hat entscheidend zu ihrem Renommee beigetragen. Seine Ausstellungen – u. a. zu Werken von Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge, Francisco de Goya sowie zu zeitgenössischen Künstlern wie Franz Erhard Walther, Joseph Beuys und Georg Baselitz – gelten als Meilensteine in der Ausstellungsgeschichte der Hamburger Kunsthalle und für die deutschen Kunstmuseen überhaupt. Hofmann setzte Maßstäbe, die bis heute gelten und Bewunderung hervorrufen.
Werner Hofmann wurde am 8. August 1928 in Wien geboren. In seiner Geburtsstadt und in Paris studierte er Kunstgeschichte. Er war Gründungsdirektor des heutigen Museums Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, das 1962 als Museum des 20. Jahrhunderts eröffnet wurde. Seit 1974 war er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und wurde zuletzt (2008) mit dem Aby M. Warburg Preis ausgezeichnet. Seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Kunst- und Kulturgeschichte wurden weltweit publiziert.
„Der plötzliche Tod von Werner Hofmann bestürzt mich auch aufgrund unserer engen persönlichen Beziehung sehr. Mit ihm ist ein bedeutender Wissenschaftler und ein großer Mensch von uns gegangen.“ Hubertus Gaßner, Direktor Hamburger Kunsthalle
„Werner Hofmann hat die Geschicke der Hamburger Kunsthalle als Direktor von 1969 bis 1990 geleitet und das Profil des Hauses auch international geprägt.“ Stefan Brandt, Geschäftsführer Hamburger Kunsthalle