Nach dem MoMA New York in 2012 zeigt nun das EYE Filmmuseum Amsterdam das Werk der amerikanischen Filmemacher, Bühnenbildner und Zeichner Stephen und Timothy Quay, besser bekannt als Quay Brothers. Neben einer Reihe von Filmen, darunter früheste Arbeiten aus dem Studium, werden auch Zeichnungen, Entwürfe und Dioramen mit Szenenbildern gezeigt. Zahlreiche Exponate aus dem Universum ihrer künstlerischen und …
Rezension
The Quay Brothers’ Universum, EYE Film Institute, Amsterdam
Buch, Rezension
Theater der Grausamkeiten
Marcel Dzama. Puppets, Prawns and Prophets. Katalog zur Ausstellung bei David Zwirner Rezension von Andreas Rauth
Der Kanadier Marcel Dzama ist als einer der wenigen zeitgenössischen Zeichner und Bastler mit Arbeiten in der Tate Gallery, London und dem Museum of Modern Art, New York vertreten. Bekannt geworden ist er vor allem mit kleinformatigen Zeichnungen und Aquarellen, auf denen man Figurenensembles aus Tieren, Fabelwesen und Menschen sieht, die in undurchschaubare Handlungen verstrickt sind.
Künstlerbuch, Rezension
Gemeinschafts-Sphäre
Poste Aérienne: Mikrokosmos
Rezension von Andreas Rauth, 27.09.2013
Ein ganz besonderes Kleinod haben die Künstlergruppe Poste Aérienne und Gäste produziert: 36 Bilderzählungen auf jeweils 12 Seiten vom Format 7 x 7 cm, gesammelt im würfelförmigen Holzschuber. Als thematische Orientierung dient der Begriff Mikrokosmos, womit üblicherweise eine mikroskopisch kleine Welt mit eigenen Gesetzen bezeichnet wird, welcher hier aber metaphorisch für die Darstellung individueller …
Kunst, Rezension
Verbundenheit oder X=Hase
Martin Gropius-Bau, Berlin: Meret Oppenheim
Rezension von Andreas Rauth
»Meret Oppenheim muss entdeckt, nicht wiederentdeckt werden«, da sind sich Gereon Sievernich, Direktor des Martin-Gropius-Baus, und Ingried Brugger, Direktorin des Kunstforum Bank Austria, deren Institut die Ausstellung ermöglicht hat, einig. Denn die Rezeption ihres Werks wird bis heute weitgehend von zwei Ereignissen bestimmt, die den frühen internationalen Ruhm der 1913 in Berlin geborenen Künstlerin begründeten, aber auch eine Vorstellung etablierten, gegen die sich die Künstlerin zeitlebens gewehrt hat:
Buch, Rezension
»Freude an Glanz und Lebenssteigerung«
Gernot Böhme: Atmosphäre. Essays zur neuen Ästhetik
Rezension von Andreas Rauth
Endlich, darf man wohl sagen, ist dieses Buch wieder verfügbar – und erfreulicherweise mit deutlich erweitertem Umfang. Wer in den letzten Jahren versucht hatte, die Ausgabe von 1995 antiquarisch oder auch nur leihweise in der Bibliothek zu bekommen, musste Geduld mitbringen. Stets vergriffen oder als Verlust registriert bei den Bibliotheken, im Antiquariat unauffindbar,
Buch, Rezension
Special Agent – übernehmen Sie!
Ausstellungskatalog »Narren Künstler Heilige. Lob der Torheit«
Rezension von Dieter Jüdt
Figuren der Halbwelt – Trickster, Possenreißer, Harlekine, Clowns, Besessene und Schamanen – stehen im Mittelpunkt der Ausstellung »Narren Künstler Heilige – Lob der Torheit« (zu sehen noch bis zum 2. Dezember in der Bonner Bundeskunsthalle) und dem dazu im Nicolai Verlag erschienenen gleichnamigen Katalog. Die Autoren fokussieren aus unterschiedlichsten Blickwinkeln die kulturübergreifende Figur des »Spezialisten für das Unbekannte«, dem Mittler zwischen Menschen- und Geisterwelt, dessen eigentliche Funktion es ist, die Mächte der Unordnung in ihre Schranken zu weisen.
Buch, Rezension
Absolute Party
Cornelia und Holger Lund (Hg.), Audio.Visual. On Visual Music and Related Media
Rezension von Andreas Rauth, 22. Dezember 2010
»Musikalisch dargestellt ist helles Blau einer Flöte ähnlich, das dunkle dem Cello, immer tiefer gehend den wunderbaren Klängen der Baßgeige; in tiefer, feierlicher Form ist der Klang des Blau dem der tiefen Orgel vergleichbar«, schrieb der Maler Wassily Kandinsky 1912 in seinen Ausführungen Über das Geistige in der Kunst. Die möglichst bruchlose Übersetzung von Musik…