Unter diesem Titel arbeiten Mitglieder des Forschungskollegs »Ästhetisches Lernen« seit einigen Jahren zu einem aktuellen Thema der Bildungsforschung. In der gleichnamigen Tagung an der Fachhochschule Kiel werden die Ergebnisse der Forschenden zusammengetragen und diskutiert.
Inhaltlich rückt die Bedeutung ästhetisch-kultureller Bildung „als unverzichtbarer Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen“ (KMK 2007) zunehmend in das Blickfeld der (Bildungs-)Forschung und methodisch wird verstärkt eine empirische Erforschung ästhetisch-kultureller Erfahrungen erprobt (vgl. Netzwerk Kulturelle Bildung, seit 2010). Im Mittelpunkt stehen ästhetische und kulturelle Erfahrungen im Kontext von Sprache, Literatur, Bildender Kunst, Tanz, Bewegung, Theater, Medien, Film usw.
Das Erkenntnisinteresse der Beitragenden dieser Tagung gilt vornehmlich den Möglichkeiten einer nachhaltigen Intensivierung ästhetisch-kulturellen Lernens und ihres möglichen Beitrags zur Persönlichkeitsentwicklung des Menschen. In ihren Beiträgen werden sowohl theoretische Prämissen als auch empirische Befunde aufgezeigt, die Aufschluss geben sollen über die konkrete Ausprägung ästhetischer Erfahrungsdimensionen. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass die gezielte Berücksichtigung individueller Aneignungsmodi eine Grundlage zur Intensivierung kultureller Wirkungs-und Bildungsprozesse darstellen kann.
Prof. Dr. Sabine Grosser (Ästhetische Bildung/ Fachhochschule Kiel), Dr. Katharina Köller (Sprachdidaktik/ Universität Paderborn) und Prof. Dr. Claudia Vorst (Literaturdidaktik/ Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) planen, die Ergebnisse als dritte Publikation des Forschungskollegs beim Peter Lang Verlag zu veröffentlichen.
- Eine Tagung der Fh Kiel FB Soziale Arbeit und Gesundheit
- Fachhochschule Kiel. Hochschule für angewandte Wissenschaften
Sokratesplatz 1, 24149 Kiel
Raum C3-6.607 - www.fh-kiel.de
Programm
Donnerstag, 26. Mai 2016 | ||
14.00 Uhr | Begrüßung und Einführung |
Sabine Grosser (FH Kiel) Katharina Köller (Uni Paderborn) Claudia Vorst (PH Schwäbisch Gmünd) |
14.30–15.15 Uhr | Moderation Claudia Vorst |
Inga Pohlmeier Ein Gedicht in Bewegung transformieren – Zum individuellen Vorgehen bei Transformationsprozessen. Eine exemplarisch ausgerichtete Studie |
15.15–16.00 Uhr | Sabine Grosser/ Katharina Köller Vom Bild zum Text – Empirische Beobachtungen zur Untersuchung rezeptiver Wahrnehmungsprozesse eines Bildes im kreativen Akt des Schreibens |
|
16.30–17.15 Uhr | Moderation Juliane Eckhardt |
Elke Düsing Ästhetische Erfahrungsfelder in der intermedialen Arbeit |
17.15–18.00 Uhr | Katharina Gefele/ Sabrina Wiescholek Projekt „Heldenmaterial 3.0“ – Evaluation eines performativen theaterpädagogischen Spielprojekts für Kinder von 4 bis 6 Jahren |
|
Freitag, 27. Mai 2016 | ||
9.30–10.15 Uhr | Moderation Elke Düsing |
Juliane Eckhardt/ Claudia Kukulenz Schulische und außerschulische literarische Bildung im Vergleich – Theoretische Befunde und didaktisch-methodische Stichproben zum Umgang mit Kindergedichten in Literaturunterricht und Literaturmuseum |
10.15–11.00 Uhr | Eva-Maria Dichtl/ Claudia Vorst Per Drehtür in die Praxis und zurück: Studierende initiieren und erforschen literarästhetische Aneignungsprozesse von Grundschulkindern |
|
11.30–12.15 Uhr | Moderation Katharina Köller |
Cornelia Zierau/ Claudia Kukulenz Literarisches Leben in Paderborn: Erfahrungen mit einem Kooperationsseminar zwischen Gymnasialer Oberstufe und universitärer Lehrerausbildung |
12.15–13.00 Uhr | Marina Iakushevich Bilderbücher: Sprachliches Lernen und kulturelle Bildung |
|
bis 13.45 Uhr | Ausblick und Planung des weiteren Vorgehens |