Ob zwischen West und Ost, Ober, Mittel- und Unterschicht, Mann und Frau, oder E- und U-Kunst, Realität und Fiktion: Ständig werden von uns Grenzen gezogen, überschritten und neu gezogen. Für Jurij M. Lotman sind dies fundamentale Akte einer jeden Kultur. Der Begriff der Grenze ist stets ambivalent, trennt und verbindet sie doch zugleich. Auch der Comic setzt und überschreitet Grenzen, inhaltlich wie formal. So verwischt er etwa prinzipiell die Unterschiede zwischen Schrift und Bild. Comics werden längst global vermarktet während sie sich mit nationalen Grenzen ebenso häufig wie mit jenen im Bereich class, race und gender beschäftigen. Und sie lassen in vielen ihrer Figuren Mensch und Tier ununterscheidbar erscheinen. Die 9. Tagung der Gesellschaft für Comicforschung möchte diese und weitere Phänomene rund um das Thema »Grenze« näher untersuchen.
Das vollständige Programm ist auf der Webseite der Gesellschaft für Comicforschung zu finden.
Organisiert vom
Berliner Comic-Kolloquium, comfor.berlin2014@gmail.com
AnsprechpartnerInnen:
Matthias Harbeck (matthias.harbeck@ub.hu-berlin.de)
Marie Schröer (mschroee@uni-potsdam.de)
Tagungsanmeldung:
Teilnahmegebühr Comfor-Tagung 40 Euro
(30 Euro für Comfor-Mitglieder, 20 Euro für Studierende/Arbeitslose)