»Meret Oppenheim muss entdeckt, nicht wiederentdeckt werden«, da sind sich Gereon Sievernich, Direktor des Martin-Gropius-Baus, und Ingried Brugger, Direktorin des Kunstforum Bank Austria, deren Institut die Ausstellung ermöglicht hat, einig. Denn die Rezeption ihres Werks wird bis heute weitgehend von zwei Ereignissen bestimmt, die den frühen internationalen Ruhm der 1913 in Berlin geborenen Künstlerin begründeten, aber auch eine Vorstellung etablierten, gegen die sich die Künstlerin zeitlebens gewehrt hat:
Monthly Archives: August 2013
Martin Gropius-Bau, Berlin: Meret Oppenheim
Grafik, Kunst
Die KlecksographieZwischen Fingerübung und Seelenschau
Köln, Wallraf-Richartz-Museum
09. August bis 13. Oktober 2013
Langsam tropft die Tinte von der Feder und landet verspritzt auf dem Papier, wo sie sich rasend schnell ausbreitet. Was im Privaten ein Ärgernis ist, betrat um 1800 die Bühne des künstlerischen Geschehens: der Klecks. Maler wie William Turner und Gustave Moreau aber auch Schriftsteller wie Victor Hugo und George Sand waren begeistert von der